17 Dez Bessere Pflegeleistungen für Demenzkranke
Bessere Pflegeleistungen für Demenzkranke
Mit der Pflegereform im Jahr 2017 ergaben sich viele Änderungen. Besonders für Demenzkranke und Menschen mit psychischen Störungen gibt es seitdem mehr Geld von der Pflegekasse. Die Betroffenen wurden bis Dato im Vergleich zu körperlich beeinträchtigten Patienten benachteiligt. Meist sind Demenzkranke körperlich in der Lage alles selbst zu erledigen, jedoch lässt es der geistige Zustand oftmals nicht zu. Diejenigen, die bisher in der sogenannten Pflegestufe 0 eingruppiert waren, sind seit 2017 durch die Einführung der neuen Pfleggrade deutlich besser gestellt. Das Bundesgesundheitsministerium versicherte, dass mit dem neuen System niemand schlechter eingestuft wird und den Pflegebedürftigen keine Nachteile entstehen. Vielmehr wurden den Pflegebedürftigen mehr Möglichkeiten gegeben die notwendige Pflege zu bekommen. Das Hauptziel der Pflegereform war, Demenzkranken und Menschen mit psychischen Krankheiten eine bessere Versorgung zu ermöglichen.
Pflege zu Hause – alternative Pflegeleistungen für Demenzkranke
Familien, die ihre pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause pflegen möchten, können dies entweder selbst übernehmen oder aber Dritte mit der Pflege beauftragen. Seit der Pflegereform werden für diejenigen, die aus dem bisherigen Beruf aussteigen um die Pflege von Angehörigen zu übernehmen, dauerhaft die Beiträge zu Arbeitslosenversicherung bezahlt. Davor wurden die Beiträge nur ein halbes Jahr lang bezahlt. Eine günstige Alternative ist die Betreuung durch eine osteuropäische Pflegekraft. Die qualifizierten Pflegekräfte übernehmen die Grundpflege der Patienten, üben mobilisierende Tätigkeiten aus und führen nebenbei den Haushalt. Sie geben auch auch den Angehörigen mehr Sicherheit, da sie den ganzen Tag mit den Pflegebedürftigen verbringen und im Fall der Fälle helfen können. Oft ergeben sich sogar Freundschaften zwischen den Pflegekräften und den Pflegebedürftigen, sowie deren Familien. Da sie fast die ganze Zeit miteinander verbringen, ergeben sich hier enge Bindungen. Dies wiederum ist der Gesundheit der Demenzkranken sehr zuträglich, da sie eine feste Bezugsperson im täglichen Leben benötigen.
Finanzierung der Pflegereform
Die Pflegereform wurde durch Erhöhung der Beiträge zur Pflegeversicherung finanziert. Bereits 2016 wurden die Beiträge um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Anfang 2017 stieg die Erhöhung um weitere 0,2 Prozentpunkte. Durch die Mehreinnahmen war es der Pflegeversicherung möglich die Pflegereform zu finanzieren.
Kosten der Pflegekräfte aus Osteuropa
Die meisten Pflegebedürftigen wünschen sich zu Hause zu bleiben so lange es irgendwie möglich ist. Auch wenn es oft nicht einfach für die Angehörigen ist, wollen sehr viele Familien dies gern ermöglichen. Wenn sich mehrere Familienmitglieder an den Kosten beteiligen, ist es natürlich sehr viel leichter eine häusliche Pflege für den Verwandten zu realisieren. Die aktuell günstigste Option ist, eine Pflegekraft aus Osteuropa im Haushalt des Pflegebedürftigen wohnen zu lassen. Die Kosten einer sogenannten 24-Stunden Pflege aus Osteuropa betragen ca. 1.900,- bis 2.500,- Euro pro Monat. Die Kosten sind hierbei abhängig vom vorliegenden Pflegefall und der benötigten bzw. gewünschten Qualifikation der Pflegekräfte. Oftmals werden Damen ohne medizinische Ausbildung, jedoch mit viel Erfahrung in der Pflege, bei diesem Konzept eingesetzt. Durch die Pflegereform 2017 wird mehr finanzielle Unterstützung für die Angehörigen angeboten. Die Pflegereform hat eine Entlastung für die Familienmitglieder gebracht. Die jüngere Generation soll, trotz aller Fürsorge für Angehörige, dennoch die Möglichkeit haben, ihr eigenes Leben zu leben.
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