Palliativpflege

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Palliativpflege

Palliativpflege – Betreuung bis zum würdevollen Ende

Mit dem spürbaren letzten Abschnitt des Lebens verändert sich der Mensch. Niemand denkt an diese Phase seines Lebens. Sterben ist niemals einfach – weder für den Sterbenden noch für die Angehörigen. Mit dem absehbaren Ende werden viele Menschen nachdenklich. Sie haben andere Gefühle, erkennen viele Dinge ihres Lebens, die bisher unwichtig waren. Alte Gefühle leben wieder auf und Unwichtiges wird wichtig. Unwissend im Umgang mit Menschen, die im Sterben liegen, wurden Sterbende früher alleine gelassen. Die moderne Pflege bietet sowohl für den Sterbenden als auch für die Angehörigen eine wertvolle Betreuung.

Palliativpflege – Bedeutung und Sinn der Betreuung Sterbender

Palliativpflege hat die Aufgabe, die Lebensqualität Sterbender weitgehend zu erhalten. Professionelle Betreuung des Sterbenden lindert die Symptome des nicht vermeidbaren Sterbeprozesses. Sie verhindert damit einhergehende Schmerzen durch Medikamente. Die letzte Lebenszeit wird durch intensive Pflege möglichst angenehm und qualitativ hochwertig gestaltet.

Palliativpflege

Palliativpflege – Bedeutung und Sinn für die Angehörigen

Nicht nur die Bedürfnisse des Patienten spielen bei der Pflege eine Rolle. Auch Angehörige und deren Bedürfnisse werden bei dieser Betreuung berücksichtigt. Die entsprechende professionelle Aufklärung der Angehörigen gibt ihnen und dem Patienten Sicherheit.

Palliativpflege – Betreuung für Patient und Angehörige

Die Palliativpflege beinhaltet nicht allein die medizinische Betreuung für den Sterbenden. Es ist die ganzheitliche Betreuung – für Patienten und Angehörige – die unter diesen Begriff fällt. Für den Patienten bedeutet die Palliativarbeit keine Verlängerung der Zeit bis zum Tod. Es geht bei der Palliativpflege grundsätzlich darum, die letzten Tage so qualitativ hochwertig und angenehm wie möglich anzubieten. Für die Angehörigen bedeutet die Pflege die Betreuung und Beratung im Laufe der letzten Lebensphase des Sterbenden.

Bekannte, begleitende Bücher zu diesem Thema bietet die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross. Bekannt sind die Bücher

  • Was können wir noch tun
  • Über den Tod und das Leben danach

 

Palliativpflege – Möglichkeiten und Gegebenheiten für die letzte Lebensphase

Für die Palliativpflege bieten sich diverse Möglichkeiten. Neben dem stationären Aufenthalt in einer professionellen Palliativpflegestation kann die Betreuung auch in gewohnt häuslicher Umgebung stattfinden. Der offiziellen medizinischen Diagnose einer Heilungs-Unmöglichkeit folgt die Entscheidung bezüglich Art und Ort der nachfolgenden Palliativpflege. Ein professioneller Pflegedienst ermöglicht die Betreuung in den eigenen vier Wänden. Die Angehörigen des Patienten haben die Möglichkeit, genug Zeit für die persönliche Palliativpflege des Sterbenden zu beanspruchen. Die Freistellung von der Arbeit ist durch den Gesetzgeber hierfür geschaffen worden.

Abhängig von den privaten häuslichen Gegebenheiten ist eine Palliativpflege zuhause in der Realität nicht immer umsetzbar. Dann ist die letzte Lebensphase in der professionellen Palliativpflege-Einrichtung die bessere Variante. Eine stationäre Palliativpflege eines Krankenhauses oder einer Sterbehospiz ist hier die Alternative.

Was versteht man unter der stationären Palliativpflege?

Die stationäre Betreuung wird meist dann eingesetzt, wenn die Pflege im letzten Lebensabschnitt in den gewohnten vier Wänden des Patienten aus logistischen oder personellen Gründen schlicht nicht dieselbe hohe Qualität ermöglicht. In der Sterbehospiz oder der Palliativpflege-Station des Krankenhauses betreuen ausgebildete Fachkräfte den Sterbenden sowohl medizinisch und ganzheitlich auf seinem letzten Weg.

Was bedeutet die ganzheitliche Betreuung der Palliativpflege?

Die medizinische Versorgung des Patienten ist nur ein Teil der Betreuung. Während diese Betreuung allein die körperlichen Probleme berücksichtigt, werden mit der ganzheitlichen Versorgung auch sämtliche physischen und psychischen Probleme betreut. Der Patient wird nicht nur aus medizinischer Sicht wahrgenommen. Der aktuelle Gesundheitszustand sowie die persönlichen Bedürfnisse des Patienten ergeben die ganzheitliche Betreuung. Berücksichtigt werden dabei nicht nur die Erkenntnisse der professionellen Pflegehilfskräfte. Auch die Angehörigen des Sterbenden haben bei der ganzheitlichen Palliativpflege mitzureden. Entschieden wird hier über

  • Persönliche Unterhaltung, z.B. mit Musik, Lesen/Vorlesen, Hobbies oder einfach nur Gespräche
  • Schaffen schöner Erinnerungen
  • Begleitung durch Seelsorger, aber auch Psychotherapeuten
  • Ehrliche, aber positive und hoffnungserhaltende Gespräche bezüglich Krankheit und Sterbephase
  • Bestmögliche medizinische Versorgung
  • Schmerzbehandlung ohne Berücksichtigung potentieller Spätfolgen
  • Auf Wunsch Verabreichung von Spezialnahrung (kalorien- oder proteinreich)
  • Therapiemöglichkeiten wie Aroma-Therapie, Massage, Entspannungsübungen
  • Behandlung von Patienten und Angehörigen bei depressiven Phasen, Hoffnungslosigkeit oder Angst
  • Unterstützung bei der Akzeptanz des bevorstehenden Todes
  • Unterstützung bei der Umsetzung letzter Wünsche
  • Begleitung für ein würdevolles Sterben
  • Sterbebegleitung für den Patienten und dessen Angehörige
  • Trauerbegleitung und Trauerbewältigung, Zuspruch und Trost für Angehörige

Bei der Pflege müssen die Wünsche des Patienten und seiner Vorsorgevollmacht berücksichtigt werden.

Ist eine professionelle Palliativpflege sinnvoll?

Wenn für das Leben des Patienten ein Ende absehbar ist, stellt sich den Angehörigen immer die Frage: Welche Möglichkeiten gibt es für mich, dem Sterbenden in diesem Zeitraum das Bestmögliche zu bieten? Wie kann ich die letzten Monate, Wochen und Tage so weit wie möglich erleichtern? Die Palliativpflege – ob im Hospiz oder den eigenen vier Wänden bietet die Sicherheit der qualitativ hochwertigsten Betreuung für Patient – aber auch für die Angehörigen.

Wie wertvoll die professionelle Palliativpflege letztendlich ist, wird für die Hinterbliebenen oft erst ersichtlich, wenn die Zeit vorbei ist. Es ist die Betreuung der Hinterbliebenen im Speziellen, deren Wert erst später nach dem Ableben des Patienten so wertvoll ist. Es sind die klärenden Gesprächen, psychologische Betreuung und die geistige und körperliche Stütze für alle, die hier nicht nur dem Patienten die Zeit vor dem Tod erleichtern. So können die Angehörigen Abschied nehmen mit der Sicherheit, das bestmögliche für den Verstorbenen – aber auch für sich selbst getan zu haben.

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Wer bezahlt die Palliativpflege?

Die Kostenübernahme für die Pflege ist die Pflicht der Krankenkassen. Für die Beantragung unterstützt Sie der Sozialdienst des Krankenhauses, der Hospiz oder der Pflegedienst. Die häusliche Palliativpflege verordnet der Arzt. Die Verordnung wird dem Pflegedienst vorgelegt.

Der Antrag auf die Pflegestufe bleibt erhalten!

Auch nach dem Ableben des Patienten bleibt der Antrag auf eine Ein- oder Höherstufung der Pflegebedürftigkeit erhalten. Für den MDK genügt hier die Aktenlage für eine nachträgliche Einstufung.

Wer unterstützt Sie zu Fragen der Palliativpflege?

  • Finanzielle Fragen beantworten Ihnen Pflegestützpunkte oder Sozialarbeiter diverser Pflegedienste und -Einrichtungen. Diese verhindern unnötige finanzielle Probleme für die ohnehin belasteten Betroffenen.
  • Palliativ-Pflege Stützpunkte helfen auch bei möglichen Zuschüssen, die nach dem Tod des Patienten möglich sind.
  • Bei Fragen unterstützen Sie auch die zuständigen Krankenkassen
  • Pflegekurse für die Angehörigen erleichtern die Pflege in den eigenen vier Wänden
  • Psychotherapeutische Unterstützung kann auch von Angehörigen in Anspruch genommen werden, wenn die private Betreuung und die Sterbephase des Patienten zu sehr belasten.
  • Für Trost und Zuspruch während und nach der privaten Palliativpflege sind auch Pfarrer und professionelle Seelsorger der richtige Ansprechpartner.

 

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